Worte sind für mich keine Antworten, sondern Fragen, die Gestalt angenommen haben. Vielleicht ist Schreiben nichts anderes, als den Bruchstücken unseres Inneren einen Ort zu geben: tastend, leise und doch voller Nachhall.
Es ist ein seltsames Gefühl, wenn man beginnt, die Spuren derer zu suchen, die vor uns lebten. Jede Generation, jeder Name, jede vergilbte Urkunde ist wie ein leises Echo aus einer Zeit, die wir nie selbst erlebt haben. Wir greifen nach Erinnerungen, die jemand anderes hinterlassen hat – Briefe, Fotos, Geschichten, die von Mund zu Mund weitergegeben wurden – und versuchen, sie wieder lebendig werden zu lassen.