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Dank ans Dasein

  • Autorenbild: Feder
    Feder
  • 30. Sept.
  • 1 Min. Lesezeit

Wenn ich ein Schicksal wählen könnte, eines,

wär nicht viel anders, aber mittendrin

hätte die Leere viel mehr Lehre, ergäb Sinn,

wär da mehr äußerliche Fülle ohne Schwere.


Wenn ich ein Leben wählen könnte, eines,

dann hätte ich ganz sicher nicht die Qual der Wahl.

Denn dieses Leben, das ich wählte, wäre meines

mit gleichem Kopf, mit gleichem Wert, ein zweites Mal.


Wenn ich die Zukunft wählen könnte, trüge

der Blick nach vorne etwas mehr Gewicht

doch hätte er, wie jetzt, die gleichen Züge

und jeder Mensch darin sein jetziges Gesicht.


Wenn ich das Schicksal treffen könnte, würde

ich mich bedanken, dass es mich bedacht.

Nicht frei von Sorge sein, Gefahren oder Bürde

doch frei von Ängsten um die Wärme nach der Nacht.


Wenn ich was Neues wählen müsste,

hätte ich diesen Wunsch nach absoluter Harmonie.

Aber mein Schöpfer mahnt – er bürgt für keine Wette.

Ich spür ihn deutlich. Pures Sein. Philosophie.

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